FSG vida siegt erneut mit überwältigenden 96,3 Prozent
Die Liste FSG vida (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida) ging erneut mit einem überwältigenden Ergebnis von 96,3 Prozent als Sieger aus der Betriebsratswahl in der ÖBB Infra AG und ihren Tochterfirmen (Immo GmbH, Operativ Services GmbH und Rail Equipment GmbH) hervor.
Bei der Wahl von 13. bis 16. Mai 2024 waren mit rund 18.962 Beschäftigten knapp die Hälfte aller Mitarbeiter:innen des ÖBB-Konzerns wahlberechtigt. Trotz schwierigerer Voraussetzungen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, wie etwa zunehmendes Homeoffice, lag die Wahlbeteiligung bei knapp 66 Prozent.
Es waren 252 Betriebsratsmandate zu vergeben, die sich durch die Wahl wie folgt verteilen:
- Fraktion Sozialdemokratische GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft vida (FSGvida): 96,3 Prozent (247 Mandate)
- Gewerkschaftlicher Linksblock in der Gewerkschaft vida (GLBvida): 0,8 Prozent (1 Mandat)
- Sonstige/Namenslisten: 2,9 Prozent (4 Mandate)
- Die Wahl der Behindertenvertrauenspersonen ergab 100 Prozent für die FSG vida.
FSG vida-Chef Hebenstreit gratuliert
Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida (FSG vida) gratuliert den FSG vida Betriebsrät:innen zum Wahlsieg und dankt allen Kolleg:innen, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben.
Herkulesaufgaben
„Bei den ÖBB stehen wir vor Herkulesaufgaben. Die Überstunden explodieren und wir haben einen Durchtausch von etwa der Hälfte der Belegschaft wegen der anstehenden Pensionierungen in den nächsten Jahren vor uns. Man wird Geld für das Personal in die Hand nehmen müssen. Fehlendes Personal geht inzwischen auch zunehmend zu Lasten der Sicherheit. Das sehen wir beispielsweise bei steigenden Übergriffen“, so der FSG vida-Gewerkschafter, der auch ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender ist.
Aufholbedarf in Sachen Einkommen und Arbeitsentlastung
„Wir brauchen auch bei der Bahn das Bewusstsein, dass ein guter Arbeitgeber faire Löhne und vernünftige Arbeitsbedingungen bieten muss. Fest steht, wie in anderen Branchen besteht auch im Bahnsektor Aufholbedarf in Sachen Einkommen und Arbeitsentlastung“, betont Hebenstreit, der auch Vorsitzender der Gewerkschaft vida ist.
Eisenbahn-KV weiterentwickeln
Auch FSG vida-Bundesfraktionssekretär Bernd Brandstetter dankt der Belegschaft für das große Vertrauen und für die hohe Anerkennung des Einsatzes der sozialdemokratischen Betriebsrät:innen. „Es gilt nach wie vor die Auswirkungen der Rekordteuerung gemeinsam mit unseren Betriebsrät:innen zu bekämpfen. In Zeiten der Hochinflation werden wir uns mit aller Kraft für die Weiterentwicklung der Eisenbahnkollektivverträge und für gute Gehaltsabschlüsse einsetzen“, bekräftigt Brandstetter.