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Das war die 5. FSG vida-Fraktionskonferenz am 19. November 2024 im Austria Center Vienna in Bildern
Betriebsratswahl ÖBB Infra AG
FSG vida siegt erneut mit überwältigenden 96,3 Prozent
Die Liste FSG vida (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida) ging erneut mit einem überwältigenden Ergebnis von 96,3 Prozent als Sieger aus der Betriebsratswahl in der ÖBB Infra AG und ihren Tochterfirmen (Immo GmbH, Operativ Services GmbH und Rail Equipment GmbH) hervor.
Bei der Wahl von 13. bis 16. Mai 2024 waren mit rund 18.962 Beschäftigten knapp die Hälfte aller Mitarbeiter:innen des ÖBB-Konzerns wahlberechtigt. Trotz schwierigerer Voraussetzungen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, wie etwa zunehmendes Homeoffice, lag die Wahlbeteiligung bei knapp 66 Prozent.
Es waren 252 Betriebsratsmandate zu vergeben, die sich durch die Wahl wie folgt verteilen:
- Fraktion Sozialdemokratische GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft vida (FSGvida): 96,3 Prozent (247 Mandate)
- Gewerkschaftlicher Linksblock in der Gewerkschaft vida (GLBvida): 0,8 Prozent (1 Mandat)
- Sonstige/Namenslisten: 2,9 Prozent (4 Mandate)
- Die Wahl der Behindertenvertrauenspersonen ergab 100 Prozent für die FSG vida.
FSG vida-Chef Hebenstreit gratuliert
Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida (FSG vida) gratuliert den FSG vida Betriebsrät:innen zum Wahlsieg und dankt allen Kolleg:innen, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben.
Herkulesaufgaben
„Bei den ÖBB stehen wir vor Herkulesaufgaben. Die Überstunden explodieren und wir haben einen Durchtausch von etwa der Hälfte der Belegschaft wegen der anstehenden Pensionierungen in den nächsten Jahren vor uns. Man wird Geld für das Personal in die Hand nehmen müssen. Fehlendes Personal geht inzwischen auch zunehmend zu Lasten der Sicherheit. Das sehen wir beispielsweise bei steigenden Übergriffen“, so der FSG vida-Gewerkschafter, der auch ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender ist.
Aufholbedarf in Sachen Einkommen und Arbeitsentlastung
„Wir brauchen auch bei der Bahn das Bewusstsein, dass ein guter Arbeitgeber faire Löhne und vernünftige Arbeitsbedingungen bieten muss. Fest steht, wie in anderen Branchen besteht auch im Bahnsektor Aufholbedarf in Sachen Einkommen und Arbeitsentlastung“, betont Hebenstreit, der auch Vorsitzender der Gewerkschaft vida ist.
Eisenbahn-KV weiterentwickeln
Auch FSG vida-Bundesfraktionssekretär Bernd Brandstetter dankt der Belegschaft für das große Vertrauen und für die hohe Anerkennung des Einsatzes der sozialdemokratischen Betriebsrät:innen. „Es gilt nach wie vor die Auswirkungen der Rekordteuerung gemeinsam mit unseren Betriebsrät:innen zu bekämpfen. In Zeiten der Hochinflation werden wir uns mit aller Kraft für die Weiterentwicklung der Eisenbahnkollektivverträge und für gute Gehaltsabschlüsse einsetzen“, bekräftigt Brandstetter.
ÖBB-Jugendvertrauensratswahl
FSG vida-Jugend fährt 100-Prozent Sieg ein
100 Prozent der Mandate erreichte die Jugendliste der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida (FSG vida-Jugend) bei der alle zwei Jahre abgehaltenen Jugendvertrauensratswahl im ÖBB-Konzern. Gewählt wurde in zwei Etappen am 7. und 8. 3. sowie am 20. und 21. 3. in den ausbildenden ÖBB-Teilfirmen Infra AG, Personenverkehr AG und Rail Cargo Austria AG waren 1.743 Lehrlinge wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung beträgt 71 Prozent. Im ÖBB-Konzern gibt es österreichweit 120 Jugendvertrauensrät:innen an 17 Standorten.
Danke für das riesige Vertrauen
Pia Gsaller, Vorsitzende der ÖBB-Konzernjugendvertretung, dankt den Lehrlingen für das dem Jugendvertrauensrat bei der Wahl ausgesprochene riesige Vertrauen und wünscht den frisch gewählten Rät:innen alles Gute für ihre kommenden Aufgaben: „Das Interesse der jungen Menschen an der Mitsprache im Betrieb bleibt ungebrochen hoch, aber auch die Herausforderungen bei den ÖBB werden nicht weniger.“
Verbesserungen für Lehrlinge
In den letzten beiden arbeitsreichen Jahren hat sich die Konzernjugendvertretung dafür eingesetzt, dass Lehrlinge, die bereits über eine abgeschlossene Ausbildung oder Matura verfügen, mehr bezahlt bekommen als das zustehende Einkommen im ersten Lehrjahr. Zudem konnte im Unternehmen ein Pilotprojekt in der Lehrwerkstätte Wien eingerichtet werden, bei dem Lehrlinge kostenlos Hygiene- und Menstruationsartikel beziehen können – das Projekt soll österreichweit bei den ÖBB ausgerollt werden. Auch am Warnstreik der Eisenbahner:innen Ende 2022 hat sich die Konzernjugendvertretung mit den Lehrlingen beteiligt, erörtert Gsaller.
Lehrlingseinkommen um bis zu 21 Prozent höher
Zum Ergebnis gratuliert Fabian Edlinger, Bundesvorsitzender der FSG vida-Jugend: „Ich danke allen Jugendvertrauensrät:innen für die gute Zusammenarbeit und ihre aktive Teilhabe an der Sozialpartnerschaft. Dadurch konnten zahlreiche Verbesserungen für die Lehrlinge und ihre Ausbildung erzielt werden. Das gelang auch beim Eisenbahn-KV-Abschluss Ende 2022. Beim erreichten Zweijahresabschluss der Gewerkschaft vida wurde im ersten Lehrjahr für die technischen Berufe eine Erhöhung der Lehrlingseinkommen um rund 21 Prozent auf über 940 Euro vereinbart. Für die kaufmännischen Lehrberufe beträgt die Erhöhung 20 Prozent auf knapp 840 Euro im ersten Lehrjahr.
FSG vida-Vorsitzender dankt Jugendlichen
Bei allen JugendvertrauensrätInnen und Lehrlingen bedankt sich für ihre große und tatkräftige Mitwirkung im Konzern und in der Sozialpartnerschaft auch ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender und gf. FSG vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.
ÖBB-Betriebsratswahlen in den Absatzbereichen
FSG vida-Listen legten um über 3 Prozent zu
Die Listen der Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft vida (FSG vida) haben mit 90,35 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei den Betriebsratswahlen in den Absatzgesellschaften des ÖBB-Konzerns einen klaren Sieg errungen. Im Vergleich zum Ergebnis von vor 5 Jahren (87 Prozent) konnten sie heuer bei den Betriebsratswahlen um 3,32 Prozent zulegen. Von 2. bis 5. Mai 2022 waren knapp 18.000 EisenbahnerInnen in den ÖBB-Konzernfirmen ÖBB Personenverkehr AG, ÖBB Rail Cargo Group, ÖBB Technische Services GmbH, ÖBB Produktion GmbH, ÖBB Holding AG, Business Competence Center GmbH sowie bei BEXity Logistik aufgerufen, ihre Belegschaftsvertretung zu wählen.
Heuer braucht es kräftige Lohnerhöhungen
„Ich danke den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern für ihr riesiges Vertrauen, das sie bei den Betriebsratswahlen erneut in die FSG vida gesetzt haben. Auch bei allen Betriebsrätinnen und Betriebsräten möchte ich mich für ihren Einsatz bedanken“, sagt FSG vida-Spitzenkandidat, ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Roman Hebenstreit zum Wahlergebnis. „Es war nicht immer einfach in den Pandemiejahren, aber die Belegschaft hat gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung dazu beigetragen, Österreich auch in der Krise am Laufen zu halten. Wir werden auch in Zukunft für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner kämpfen. Angesichts der explodierenden Teuerung braucht es heuer kräftige Lohnerhöhungen“, betont Hebenstreit. Aber auch um die Qualität und Arbeitsplätze bei unseren Bahnen abzusichern und weiterzuentwickeln, braucht es eine durchsetzungsfähige Belegschaftsvertretung, die jetzt gestärkt durch die Betriebsratswahlen weiterarbeiten kann.“
Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze
Zum Wahlergebnis gratuliert auch FSG vida-Vorsitzender Günter Blumthaler: „Österreich blieb trotz Pandemie Bahnland Nummer 1 in der EU. Dieses Ergebnis zeigt, wie groß das Vertrauen unserer Fahrgäste in die Qualität und Sicherheit unserer Bahnen sowie in ihre Beschäftigten und somit auch in unsere Arbeit ist.“ Ohne den großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen auf den Bahnhöfen, in den Zügen, auf den Gleisen oder in den Büros wäre diese Leistung wohl nicht möglich. „Wir werden daher auch in Zukunft nicht müde werden, weiterhin Investitionen in die hohe Qualität und den Ausbau der klimafreundlichen Bahnen, insbesondere in den Güterverkehr, und in ihre Arbeitsplätze einzufordern“, betont Blumthaler, der auch Zentralbetriebsratsvorsitzender der ÖBB Infra AG ist. „Das bedeutet, Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze mit Perspektiven sowie sozialen Anreizen. Das heißt aber auch, als Beschäftigte betrieblich mitbestimmen zu können, damit die Qualität im Sinne der Belegschaft von gewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräten weiter vorangetrieben werden kann“, bekräftigt der FSG vida-Vorsitzende.
Ergebnisse weiterer Listen
- Liste Unabhängige Lokführervertretung/Unabhängige GewerkschafterInnen in der vida (ULV/UG vida): 6,72 Prozent
- Gewerkschaftlicher Linksblock in der vida (GLB vida): 0,63 Prozent
- Namenslisten: 2,3 Prozent
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