ÖBB-Jugendvertrauensratswahl

ÖBB-Jugendvertrauensratswahl

FSG vida-Jugend fährt 100-Prozent Sieg ein

100 Prozent der Mandate erreichte die Jugendliste der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft vida (FSG vida-Jugend) bei der alle zwei Jahre abgehaltenen Jugendvertrauensratswahl im ÖBB-Konzern. Gewählt wurde in zwei Etappen am 7. und 8. 3. sowie am 20. und 21. 3. in den ausbildenden ÖBB-Teilfirmen Infra AG, Personenverkehr AG und Rail Cargo Austria AG waren 1.743 Lehrlinge wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung beträgt 71 Prozent. Im ÖBB-Konzern gibt es österreichweit 120 Jugendvertrauensrät:innen an 17 Standorten.

Danke für das riesige Vertrauen

Pia Gsaller, Vorsitzende der ÖBB-Konzernjugendvertretung, dankt den Lehrlingen für das dem Jugendvertrauensrat bei der Wahl ausgesprochene riesige Vertrauen und wünscht den frisch gewählten Rät:innen alles Gute für ihre kommenden Aufgaben: „Das Interesse der jungen Menschen an der Mitsprache im Betrieb bleibt ungebrochen hoch, aber auch die Herausforderungen bei den ÖBB werden nicht weniger.“

Verbesserungen für Lehrlinge

In den letzten beiden arbeitsreichen Jahren hat sich die Konzernjugendvertretung dafür eingesetzt, dass Lehrlinge, die bereits über eine abgeschlossene Ausbildung oder Matura verfügen, mehr bezahlt bekommen als das zustehende Einkommen im ersten Lehrjahr. Zudem konnte im Unternehmen ein Pilotprojekt in der Lehrwerkstätte Wien eingerichtet werden, bei dem Lehrlinge kostenlos Hygiene- und Menstruationsartikel beziehen können – das Projekt soll österreichweit bei den ÖBB ausgerollt werden. Auch am Warnstreik der Eisenbahner:innen Ende 2022 hat sich die Konzernjugendvertretung mit den Lehrlingen beteiligt, erörtert Gsaller.

Lehrlingseinkommen um bis zu 21 Prozent höher

Zum Ergebnis gratuliert Fabian Edlinger, Bundesvorsitzender der FSG vida-Jugend: „Ich danke allen Jugendvertrauensrät:innen für die gute Zusammenarbeit und ihre aktive Teilhabe an der Sozialpartnerschaft. Dadurch konnten zahlreiche Verbesserungen für die Lehrlinge und ihre Ausbildung erzielt werden. Das gelang auch beim Eisenbahn-KV-Abschluss Ende 2022. Beim erreichten Zweijahresabschluss der Gewerkschaft vida wurde im ersten Lehrjahr für die technischen Berufe eine Erhöhung der Lehrlingseinkommen um rund 21 Prozent auf über 940 Euro vereinbart. Für die kaufmännischen Lehrberufe beträgt die Erhöhung 20 Prozent auf knapp 840 Euro im ersten Lehrjahr.

FSG vida-Vorsitzender dankt Jugendlichen

Bei allen JugendvertrauensrätInnen und Lehrlingen bedankt sich für ihre große und tatkräftige Mitwirkung im Konzern und in der Sozialpartnerschaft auch ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender und gf. FSG vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.

ÖBB-Betriebsratswahlen in den Absatzbereichen

ÖBB-Betriebsratswahlen in den Absatzbereichen

FSG vida-Listen legten um über 3 Prozent zu

Die Listen der Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft vida (FSG vida) haben mit 90,35 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei den Betriebsratswahlen in den Absatzgesellschaften des ÖBB-Konzerns einen klaren Sieg errungen. Im Vergleich zum Ergebnis von vor 5 Jahren (87 Prozent) konnten sie heuer bei den Betriebsratswahlen um 3,32 Prozent zulegen. Von 2. bis 5. Mai 2022 waren knapp 18.000 EisenbahnerInnen in den ÖBB-Konzernfirmen ÖBB Personenverkehr AG, ÖBB Rail Cargo Group, ÖBB Technische Services GmbH, ÖBB Produktion GmbH, ÖBB Holding AG, Business Competence Center GmbH sowie bei BEXity Logistik aufgerufen, ihre Belegschaftsvertretung zu wählen.

Heuer braucht es kräftige Lohnerhöhungen

„Ich danke den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern für ihr riesiges Vertrauen, das sie bei den Betriebsratswahlen erneut in die FSG vida gesetzt haben. Auch bei allen Betriebsrätinnen und Betriebsräten möchte ich mich für ihren Einsatz bedanken“, sagt FSG vida-Spitzenkandidat, ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Roman Hebenstreit zum Wahlergebnis. „Es war nicht immer einfach in den Pandemiejahren, aber die Belegschaft hat gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung dazu beigetragen, Österreich auch in der Krise am Laufen zu halten. Wir werden auch in Zukunft für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner kämpfen. Angesichts der explodierenden Teuerung braucht es heuer kräftige Lohnerhöhungen“, betont Hebenstreit. Aber auch um die Qualität und Arbeitsplätze bei unseren Bahnen abzusichern und weiterzuentwickeln, braucht es eine durchsetzungsfähige Belegschaftsvertretung, die jetzt gestärkt durch die Betriebsratswahlen weiterarbeiten kann.“

Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze

Zum Wahlergebnis gratuliert auch FSG vida-Vorsitzender Günter Blumthaler: „Österreich blieb trotz Pandemie Bahnland Nummer 1 in der EU. Dieses Ergebnis zeigt, wie groß das Vertrauen unserer Fahrgäste in die Qualität und Sicherheit unserer Bahnen sowie in ihre Beschäftigten und somit auch in unsere Arbeit ist.“ Ohne den großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen auf den Bahnhöfen, in den Zügen, auf den Gleisen oder in den Büros wäre diese Leistung wohl nicht möglich. „Wir werden daher auch in Zukunft nicht müde werden, weiterhin Investitionen in die hohe Qualität und den Ausbau der klimafreundlichen Bahnen, insbesondere in den Güterverkehr, und in ihre Arbeitsplätze einzufordern“, betont Blumthaler, der auch Zentralbetriebsratsvorsitzender der ÖBB Infra AG ist. „Das bedeutet, Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze mit Perspektiven sowie sozialen Anreizen. Das heißt aber auch, als Beschäftigte betrieblich mitbestimmen zu können, damit die Qualität im Sinne der Belegschaft von gewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräten weiter vorangetrieben werden kann“, bekräftigt der FSG vida-Vorsitzende. 

Ergebnisse weiterer Listen

  • Liste Unabhängige Lokführervertretung/Unabhängige GewerkschafterInnen in der vida (ULV/UG vida): 6,72 Prozent
  • Gewerkschaftlicher Linksblock in der vida (GLB vida): 0,63 Prozent
  • Namenslisten: 2,3 Prozent

1.MAI 2022 IN WIEN

FSG vida marschiert für Frieden, Freiheit und Sicherheit

Mit der Botschaft: Frieden, Freiheit, Sicherheit begehen wir heuer den wichtigsten Feiertag der Sozialdemokratie, den Tag der Arbeit.

Schließe dich uns an und kämpfe mit uns für gute Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, denn die Arbeit der Zukunft gestalten wir!

Wir laden dich und deine Freundinnen und Freunde zum Maiaufmarsch 2022 am 1. Mai auf den Wiener Rathausplatz ein. Sei dabei – hoch der 1. Mai!

•           7:30 Uhr Treffpunkt für alle FrühaufsteherInnen ist im Schillerpark/Elisabethstraße, 1010 Wien

            Stärke dich an unserem Coffee-Bike mit einem Kaffee!

•           8:00 Uhr Abmarsch vom Schillerpark über den Ring zum Rathausplatz

•           Ab 12:00 Uhr Treffen wir uns wieder beim FSG Wien Fest auf der Kaiserwiese im Prater!

Betriebsratswahl bei Frankstahl

Fast 100 Prozent für FSG vida

Bei der Arbeiterbetriebsratswahl in der Firma Frankstahl in Guntramsdorf am 19. und 20. Oktober 2020 erreichte die Liste FSG vida bei einer Wahlbeteiligung von rund 96 Prozent fast 100 Prozent der gültigen Stimmen.

(v.l.n.r) Die Arbeiterbetriebsräte bei Frankstahl Serol Akkan, Günter Kratochwil und Thomas Donner mit vida-Landessekretär Helmut Dobetsberger nach geschlagener Wahl.
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Rainer Wimmer zur Abschaffung der Hacklerregelung

ÖVP und Grüne verraten ArbeitnehmerInnen „Die Katze ist aus dem Sack! Die ÖVP will die Hacklerregelung abschaffen. Das ist ein schwerer Verrat an all jenen, die 45 Jahre gearbeitet und ins Pensionssystem einbezahlt haben“, sagt Rainer Wimmer, FSG-Vorsitzender und Vorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. Völlig unverständlich sei auch, dass die ÖVP die Pensionskürzung mit dem Arbeitslosenzuschuss verknüpfen will und die Grünen dem zustimmen. „Man gibt den Arbeitslosen, während man den ArbeitnehmerInnen etwas wegnimmt. Das ist keine Sozialpolitik, sondern hier wird versucht, ArbeitnehmerInnen gegen Menschen, die ihren Job verloren haben, auszuspielen. Beide Gruppen haben es sich verdient, fair behandelt zu werden“, sagt Wimmer. „Die ÖVP zeigt ihr wahres Gesicht. Das Bauern-Paket wird nicht angegriffen, dadurch erhalten landwirtschaftliche Großbetriebe Millionen an Steuerentlastungen. Sparen will man bei den ArbeitnehmerInnen, die oftmals am Ende ihrer körperlichen und psychischen Kräfte sind. Diese werden künftig für ihre Lebensleistung wieder mit Abschlägen bestraft“, sagt Wimmer, der sich verärgert zeigt, dass die Hacklerregelung immer als Geschenk an die ArbeitnehmerInnen dargestellt wird:

„Ein für alle Mal: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat den vollen Pensionsbeitrag entrichtet.“

Was in der Debatte auch keine Beachtung findet, ist die Tatsache, dass unter der ÖVP die Blockvariante der Altersteilzeit de facto abgeschafft wurde. „Die Funktionäre der ÖVP wissen nicht, was es heißt, ein Leben lang schwer körperlich arbeiten zu müssen. Hier wird mit Schicksalen gespielt“, sagt Wimmer.

Hacklerregelung spielt in wenigen Jahren auch auf für Frauen eine Rolle.

Besonders fadenscheinig ist auch das Argument, dass die Hacklerregelung nicht für Frauen gilt: „Die Wahrheit ist: Sie gilt NOCH nicht für Frauen. In wenigen Jahren wird das Pensionsalter angehoben, dann profitieren auch sie. Und um Frauen den Zugang zu erleichtern, werden fünf Jahre an Kindererziehungszeiten berücksichtigt. Die PRO-GE hat im Rahmen der Kampagne „45 Jahre sind genug!“ bis dato an die 40.000 Unterschriften gesammelt. „Der Zuspruch ist enorm und wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass die Hacklerregelung bleibt. Das ist eine Frage des Respekts vor den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, so der PRO-GE Vorsitzende abschließend. Jetzt unterstützen auf:www.45-jahre-sind-genug.at