Sozialer Fortschritt – Österreich fällt gleich sieben Plätze zurück

Schwächen bei Bildung, Chancengleichheit, Diversität und auch Rechtssicherheit

„Das zeigt, dass die letzten 17 Monate unter der Ibiza-Koalition Österreich im gesamten Sozialbereich kälter wurde. Sie haben Menschen etwas weggenommen“, sagt dazu SPÖ-Sozialsprecher und Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch.

Laut dem vor kurzem veröffentlichten „Social Progress Index 2019“ entwickeln sich andere vergleichbare Länder wirtschaftlich und auch bei sozialen Themen schneller und besser als Österreich. Spitzenreiter beim sozialen Fortschritt sind die nordischen Länder und die Schweiz.

Österreich fiel von Rang 13 auf Rang 20 zurück. Österreich entwickelt sich weniger stark bei den Grundlagen des Wohlbefindens und bei Chancen und Möglichkeiten. Aufholbedarf besteht bei Bildung, Chancengleichheit, Diversität und auch Rechtssicherheit. Dennoch zählt Österreich noch zu den Ländern mit sehr hohem sozialen Standard, auch wenn es mittlerweile nur mehr im Mittelfeld liegt.

Ãœber den Social Progress Index

Der Social Progress Index (SPI) wird seit 2013 jährlich von der Nicht-Regierungs-Organisation Social Progress Imperative in Zusammenarbeit mit Deloitte herausgegeben. Der SPI bietet weltweit den umfassendsten Rahmen zur Messung von sozialem Fortschritt. Er zielt darauf ab, Stärken und Schwächen der gesellschaftlichen Entwicklung aufzudecken sowie Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

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